Niederschlag 2050

Um sich regional vorausschauend den Herausforderungen des Klimawandels stellen und sich an diesen anpassen zu können, ist es wichtig zu wissen, wie sich das Klima nun tatsächlich in unserer Region verändern wird. Sogenannte Klimadindikatoren sind hierzu bestens geeignet.

In diesem Beitrag betrachten wir den Niederschlag in der Energieregion Weiz-Gleisdorf und wie sich dieser bis 2050 verändern wird. Als Basis werden hierzu Daten der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) herangezogen.

Prognosen für die mittlere tägliche Niederschlagsmenge sind nicht eindeutig. Am wahrscheinlichsten erscheint zum aktuellen Zeitpunkt, dass die mittlere tägliche Niederschlagsmenge bis zum Jahr 2050 in den Sommermonaten Juni, Juli und August beinahe konstant bleibt. Im schlimmsten Fall verringert sich die Menge jedoch um bis zu 24 mm. Dies entspricht 24 Liter je Quadratmeter. In Verbindung mit steigenden Temperaturen und zunehmenden Hitzewellen führt dies zu Trockenheit und -stress. Dies bringt vor allem negative Folgen für die kommunale Wasserversorgung und die Land- und Forstwirtschaft mit sich.

Betrachtet man die maximale Niederschlagsmenge pro Tag, sehen wir uns bereits heute mit einer Zunahme an Extrem-Regenereignissen (Starkregen) konfrontiert. Bis 2050 wird die Intensität dieser weiter ansteigen und um bis zu 27 % zunehmen. Regnete es bisher am Tag im Durchschnitt max. 45 Liter je Quadratmeter, werden es bis 2050 im schlimmsten Fall bereits 57 Liter sein. Ab 50 Liter pro Quadratmeter in 24 Stunden gilt die Warnstufe Rot (starkes Unwetter) – Überflutungen oder Vermurungen sind jederzeit möglich.

Quelle: Klimadaten ZAMG


Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen der Klimawandel-Anpassungsmodellregion-Initiative durchgeführt.

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