Klima- und Energie-Modellregion

Vorstellung der KEM Weiz-Gleisdorf.

Die Energieregion ist seit 2013 eine von aktuell 105 Klima- und Energie-Modellregionen (kurz KEM) in Österreich.

Die Initiative des Klima- und Energiefonds unterstützt die KEMs finanziell dabei, langfristig von fossilen Energien unabhängig zu werden. Hierzu sollen die regionalen Ressourcen genutzt und der Energiebedarf – mit einem klugen Mix aus Produktion von erneuerbaren Energien, Maßnahmen zur Energieeffizienz und intelligenter Steuerung – gedeckt werden.

Nähere Informationen zur Klima- und Energie-Modellregion (kurz KEM) Weiz-Gleisdorf sind nachfolgend übersichtlich zusammengefasst.

Die KEM Weiz-Gleisdorf erstreckt sich über die gesamte Energieregion. D.h. die  KEM umfasst die 12 Gemeinden der Energieregion Weiz-Gleisdorf mit ihren rd. 47.500 Einwohner*innen und einer Gesamtfläche von 285 km².

Das Ziel der KEM Weiz-Gleisdorf ist es, in der Energieregion den Klimaschutz voranzutreiben und so langfristig die Vision eines 100 % Ausstiegs aus fossiler Energie zu erreichen.

Zu diesem Zweck werden gemeinsam mit Partner*innen aus der Region Maßnahmen in folgenden Bereichen umgesetzt:

  • Erneuerbare Energie
  • Reduktion des Energieverbrauchs
  • Nachhaltiges Bauen
  • Mobilität
  • Landwirtschaft
  • Bewusstseinsbildung

Der zeitliche Ablauf der KEM Weiz-Gleisdorf wird durch das Förderprogramm „Klima- und Energie-Modellregionen“ des Klima- und Energiefonds vorgegeben.

In der bereits abgeschlossenen Konzeptphase stand die Erstellung eines Umsetzungskonzepts im Vordergrund. In diesem wurden im Jahr 2014 insgesamt elf Klimaschutz-Maßnahmen identifiziert und geplant. In der anschließenden 2-jährigen Umsetzungsphase wurden bis 2017 die geplanten Maßnahmen umgesetzt. In der Weiterführungsphase werden von 2018 bis 2021 insgesamt 13 neue Maßnahmen realisiert, um die Region weiter Richtung Vision 2050 zu bringen. Ab April 2021 folgt die 2. Weiterführungsphase, in der in den nächsten drei Jahren 12 neue Maßnahmen rund um das Thema „Klimaschutz“ umgesetzt werden.

In jeder Phase der KEM werden unterschiedliche Maßnahmen umsetzt:

Detaillierte Ergebnisse zu den bereits abgeschlossenen Phasen finden sich in den jeweiligen Endberichten, die im nachfolgenden Kapitel „Berichte“ zu finden sind.

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Seit April 2021 hat die zweite Weiterführungsphase gestartet. Nachfolgend finden sich die 13 Maßnahmen dieser Phase:

E-Mobilitätsplan für kommunale Fuhrparke – auf leisen Sohlen unterwegs: Analyse aller kommunalen Fuhrparke in den 12 KEM-Gemeinden | Erarbeitung von  Handlungsempfehlungen zur langfristigen Umstellung auf E-Mobilität

(Bürgerstrom-)PV auf kommunalen Objekten – 1000 & 1 Gemeindedach: Analyse von technischen und wirtschaftlichen PV-Potenzialen von 24 ausgewählten kommunalen Dachflächen | Gegenüberstellung von klassischen PV-Anlagen mit Bürgerbeteiligungsanlagen

Info und Beratung zu Sanierung und erneuerbarer Energie im Bestand – Wissen ist Macht: Impulsveranstaltungen und Beratungen zur energieeffizienten und ökologische Sanierung und erneuerbarer Energie zur Wärmeerzeugung

Energieeffizienz in öffentlichen Gebäuden – Effizienz rauf, Kosten runter: Erhebung von Potenzialen zur Energieeffizienzsteigerung in 12 kommunalen Objekten (Vor-Ort-Gebäude-Check) | Exkursion zu Best-Practice-Beispielen mit Gemeinden

Energiebuchhaltung – auf dem Weg zur Energiebilanz 3.0: gesamtregionale Implementierung einer effizienten und effektiven Energiebuchhaltung

Re-Use-Zentrum – Aus Alt mach Neu: Erarbeitung eines Grob-Konzepts für die Umsetzung eines Re-Use-Zentrums

Energiegemeinschaften – gemeinsam für die Energiewende: praxis- und umsetzungsorientierter Knowhow-Transfer | Vernetzung, Initiierung und Begleitung von konkreten Ansätzen zur Gründung von Energiegemeinschaften

Stärkung regionaler Lebensmittelkreisläufe – der Shop um’s Eck: Aufbau einer interaktiven Direktvermarkter-Plattform als Überblick über die Möglichkeiten zum regionalen Einkauf in der Region | Initiierung optionaler umweltrelevanter Projekte durch Kontakt mit Produzent:innen

KEM-Adventkalender & -Kino: Durchführung von Adventkalendern | Durchführung von Kinoveranstaltungen

Regionale Energie-Leistungsschau – langer Tag der Energie: Planung und Durchführung der Veranstaltung „Langer Tag der Energie“ (einen Tag lang in allen 12 Gemeinden der KEM besondere Lösungen und Leuchttürme erlebbar machen)

Breitenwirksame Medienarbeit – gut informiert: klassische Medienarbeit | Erstellung einer KEM-Kolumne | Entwurf und Veröffentlichung einer Broschüre mit allen KEM-Maßnahmen

Klima- und Energie-Ansprechpartner:innen in den Gemeinden: Aufbau eines Netzwerks an KEM-Beauftragten in den Gemeinden zum regelmäßigen Austausch und zur Vernetzung

Die nachfolgenden, bereits veröffentlichten Berichte geben Auskunft über die bisher umgesetzten Maßnahmen im Rahmen der KEM:

Zur Sicherstellung der Umsetzung der gesetzten Ziele, der breitest möglichen Durchdringung der Ergebnisse sowie zur dauerhaften Verankerung der gewonnener Erfahrungen ist in jeder KEM ein/e Manager/in damit beauftragt, als kompetente, treibende Kraft vor Ort zu wirken.

Rechtlich wird die KEM Weiz-Gleisdorf durch die Energieregion Weiz-Gleisdorf GmbH nach Außen vertreten. Gleichzeitig übernimmt die GmbH in Abstimmung mit dem KEM-Management die Leitung sämtlicher Aktivitäten im Zusammenhang mit der KEM.

Haben Sie Fragen zur KEM, möchten Sie mehr über die Maßnahmen erfahren oder sich nach möglichen Förderungen erkundigen? Nehmen Sie einfach Kontakt mit dem Modellregions-Manager auf:

Diese Maßnahmen werden aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen der Klima- und Energie-Modellregion-Initiative durchgeführt.